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DIE GESCHICHTE, ODER WIE ALLES BEGANN...


Unter dem Thema "Geschichte" haben wir viele Fotos und einige interessante Begebenheiten zusammen getragen.

Im Jahre 1930 wurde "Preußenblut" von Karl Dettmer gegründet, dessen 100. Geburtstag wir 2003 gedenken konnten. Gemeinsam mit seiner Frau Betty und seinem Bruder Hans (Zwinger vom Osnabrücker Land) konnte sich Karl Dettmer durch seine züchterischen Fähigkeiten mit seinem Rüden "Lex" sowie dessen Sohn Rolf vom Osnabrücker Land im Verein für Deutsche Schäferhunde ein Denkmal setzten. Mit Hochachtung vor dieser Leistung wird der Zwinger heute noch im Sinne des Gründers weitergeleitet.

Lex Preußenblut

Karl Dettmer mit Sato, Lex (Mitte) und Lende Siegerzuchtgruppe Hamburg 1946 und VDH 1948 mit Junghundsieger Sato, Siegerauslese VA Lex und VA Lende Preußenblut.

Sieger- Auslese VA1 1946 ( SV und VDH ) Vater von vielen VA- Rüden und VA- Hündinnen ( u.a. Vater von VA- Rüden Rolf vom Osnabrücker Land, VA- Hündin Reina vom Osnabrücker Land und VA- Hündin Rena vom Osnabrücker Land). Als direkter Vererber, sowie als Zuchtahne nach dem zweiten Weltkrieg wurde Lex zum Stammvater von über 80% der weltbesten Zuchttiere der Zucht Deutscher Schäferhunde. Lex- Nachkommen errangen auf allen Erdteilen internationale Champion- und Siegertitel. Es gibt heute in 73 Mitgliedsnationen des SV und WUSV kaum ein Zuchttier, das nicht Lex oder seine Schwester Lende in der Vater- und/ oder Mutterlinie als Urahnen führt.

Lex wurde nur vier Jahre alt. Er war bereits zweijährig als Siegerauslese- Hund gekürt und sollte für die damals astronomische Summe von 36.000 US- Dollar an die Rockefeller- Nichte Geraldine Dodge verkauft werden. Lex verendete jämmerlich; nachdem ihm vermutlich Arsen in den Zwinger geworfen worden war. Damals befand sich der Zwinger Preußenblut im Haus Waldfrieden auf der Berningshöhe in der Nähe der Gaststätte Fernblick. 1954 siedelte die Zucht- und Schulungsstätte für Deutsche Schäferhunde in den Außenbereich nach Lüstringen, wo ihn die Bebauung längst wieder eingeholt hat.

Daß der Hund die letzten Kriegsmonate überlebte, ist der besonderen Zuwendung von Betty Dettmer zu verdanken, die u.a. auch Lex bei Bombenangriffen mit in den Bunker nahm und die Zucht vor dem Zugriff der Nazis schützte, während Karl Dettmer an der Front war. Bei einem Angriff hatten Brandbomben die Zwinger getroffen.

„Trotz seines frühen Todes wurde Lex durch seine außergewöhnliche Vererbungskraft zum Stammvater der weltbesten Schäferhunde nach dem Kriege, und das seit 50 Jahren bis zum heutigen Tag“; schreibt Dietrich-Wilhelm Dettmer, 1954 geborener Sohn des Preußenblut- Vaters Karl Dettmer, der 1965 starb.
Die Nachkommen dieses von ihm und meiner Mutter gezüchteten Hundes machten den Deutschen Schäferhund weltweit zur beliebtesten und häufigsten Hunderasse. Lex- Nachkommen wurden in 43 Länder der Erde verkauft und erreichten in allen Erdteilen Weltsieger- und internationale Championtitel. Auch heute, 15 Generationen nach Lex, kommen ca. 80% der weltbesten Zuchtrüden aus der Nachkommenlinie von Lex.

Bericht über Lex im Spiegel

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